Das S3A unterwegs

… auf den Spuren der Industrialisierung im Züri Oberland

Wussten Sie, dass das Züri Oberland zu den ersten mechanisierten Textilregionen Europas zählt? Auf diesen Spuren war das 3A an einem sonnigen Spätherbsttag im September unterwegs.

In Undalen, einem kleinen zu Bauma zugehörigen Weiler, staunten wir über das alte Bohlenständer-Flarzhaus, in dem Rosa Freddi bis zu ihrem Tod 1978 ohne Strom und Wasseranschluss sehr bescheiden lebte. Das Haus ist mit den Originalgegenständen eingerichtet, so als käme die Bewohnerin gleich zur Stube herein, zurückkehrend von der nahen Fabrik, wo sie zeitlebens gearbeitet hat.

Mit dem Bus ging es nach einer kleinen Pause nach Bauma, wo beim Friedhof das Grab Adolf Guyer-Zellers besichtigt wurde, der Industrielle, dem wir unter anderem die Jungfrau-Bahn verdanken. Seinem Vater gehörte die Textilfabrik im Neuthal, die wir nach einem kurzen Spaziergang auf einem «Guyer-Zeller Wanderweg» erreichten. Die Führung durch das Industrie-Areal fand in zwei Gruppen statt. Vor allem die Inkraftsetzung der Wasserturbinen durch das Öffnen der Schleusen fand grossen Anklang. Im Gebäude selbst setzten wir uns mit der Entwicklung der Textilindustrie und der Problematik «Fast Fashion» auseinander.

Am Nachmittag ging es über Bäretswil und das wunderschöne Chämtner Tobel zum Bahnhof Auslikon, wo alle froh waren, dass die Eisenbahn mittlerweile eine Selbstverständlichkeit ist.

 

…. in der Nacht um den Pfäffikersee

Andere ziehen um die Häuser für «Trick or Treat» («Süsses oder Saures»), das S3A zog am 31. Oktober wandernd um den Pfäffikersee. Um 23 Uhr, wenn die meisten Menschen ins Bett gehen, trafen wir uns beim Gemeindehaus. In der Klasse hatten ein paar die Idee gehabt, die in der Nachtwoche ausgefallene Nachtwanderung nachzuholen. Alle wollten dabei sein und so gingen wir über den Wilhof los Richtung Pfäffikon, wo wir die erste kurze Pause beim Quai einlegten.

Zur grossen Pause wurden wir in Seegräben schon mit einem wärmenden Feuer erwartet, so dass Marshmallows und Würste gleich gebraten werden konnten. Vielen Dank an Silvia und Julian!!

Nach einer knappen Stunde begann die eine oder der andere zu frieren. Und so zogen wir wieder los durch die Dunkelheit. Leider war der Himmel bedeckt, so dass wir die Sterne nicht sehen konnten, aber auch so war es eine spezielle und unvergessliche (für einige wohl eine einmalige) Erfahrung des Nachts unterwegs zu sein.